Sechs
Hände für ein Trance Dub-Hallelujah! |
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dub spencer aka Adi Pflugshaupt: brass, electronix, keys, mixing '&' aka Christian Niederer: drums
trance hill aka |
Ein Interview mit Dub Spencer &
Trance Hill Trance Dub - bisher war diese Nische eher Heim-Musikern mit Techno-Hintergrund vorbehalten, die in ihren Studios spacige Trance Nummern mit Dubs für die Chill-Out Zones der Dance-Tempel versahen. Drei Züricher stellen diese Angelegenheit nun auf den Kopf, besser: auf die Füße. Nie zuvor war Trance Dub lebendiger, erdiger, atmender... Das Trio Dub Spencer & Trance Hill steht für einen instrumentalen Stilmix der atemberaubenden Sorte: Ambient, Trance, Jazz, Reggae & Dub geben sich ein gleichberechtigtes Stelldichein. Adi Pflugshaupt, Christian Niederer und Masi Stalder lernten sich an der Jazz-Schule Luzern 1996 kennen und arbeiten seit 2000 als Auftragsmusiker. Seit 2003 setzen sie sich mit ihrem neuen Projekt zwischen alle Stühle - atmosphärisch und als Instrumental-Trio derzeit am ehesten vergleichbar mit dem New Yorker DUB TRIO und doch im Erfahrungs-Background wie im Lead-Instrument so unterschiedlich - hier das Saxofon, dort die Gitarre. In Gestaltung und Anspruch ihrer Musik darf sicher auch der Name BILL LASWELL fallen - der Bass brummt wuchtig. Dub-O-Rama: Hallo zusammen! Wie kam es zu der außergewöhnlichen Idee, eine Trance Dub-Live Band zu gründen? Masi: Ich finde diese Idee gar nicht soo aussergewöhnlich. Vor vielen Jahren sah ich ein Konzert der Luzerner Live-dubber TRANSFORMER. Ich kannte bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur Reggae. Dub war für mich neu, also schien es mir auch nicht ungewöhnlich, dass diese Musik live gespielt wurde. Später zog ich von Luzern nach Zürich in ein grosses WG-Haus. Dort lernte ich den Dub-DJ MAGIC DREAD kennen. Er organisierte alle zwei Wochen bei uns im Keller eine illegale Dub-Bar. Ich fragte Adi und Nidi, ob sie Lust hätten dort mit mir Dub zu jammen. Anfangs noch namen- und konzeptlos nahm die ganze Sache immer konkretere Formen an. Dub-O-Rama: Klingt
nach einer aufregenden Zeit. Habt
Ihr bereits vorher in anderen Bands Erfahrungen mit Dub-Techniken gemacht
oder war das mit Gründung der Band Neuland? Adi:
Masi und ich haben schon einige Jahre in der Band KUBUS dubartige Grooves
gespielt. Adi:
Ich nehme D&T auf und mische die Sachen auch, habe allerdings
nie offiziell Tontechnik gelernt, sondern nach der "Learning by
Doing" Methode Erfahrungen gesammelt. Adi:
Nicht wirklich. Ich habe einiges mobiles Aufnahme-Equipment (Laptop
basiert), mit dem ich D&T in diversen Proberäumen aufnehmen kann. Wir
arbeiten relativ minimalistisch, das heißt acht bis zehn Kanäle reichen für
die ganze Band. So haben wir beispielsweise die vierte EP in einer Berghütte
auf dem Pilatus aufgenommen. Zum Teil nehmen wir die Drums nur mit Overheads
und Bassdrum-Mic auf, einerseits auf Grund nicht vorhandener Mikrophone, aber
auch, um einen quasi-oldschool Sound zu kriegen. Bei uns ist jeder für
seine eigenen Effekte zuständig und wir fügen beim Mischen keine weiteren
Effekte hinzu. Masi:
Schwer zu sagen. Das kommt sehr auf den Anlass an. Wenn wir in einem
Jazz-Club spielen, ist das ganze eher konzertant. Das heisst, das Publikum
ist sehr interessiert und beobachtet sehr genau, was wir auf der Bühne
treiben. Getanzt wird dort kaum. Also spielen wir unsere Stücke eher kurz
und kompakt. Spielen
wir aber spät am Abend in einem kleinen Keller-Club oder Jugendhaus, dehnen
wir unsere Tracks aus und spacen ab. Da lässt sich dann auch gut dazu
tanzen. |
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Nachtrag August 2007 |
Dieses Interview war das erste mit DUB SPENCER
& TRANCE HILL überhaupt, das überregional veröffentlicht wurde. Im
Jahr darauf veröffentlichte die Band ihre erste LP 'nitro' auf dem Label
Echo Beach im Mai. Schon auf ihrer Release-tour präsentierte sich die Band
bereits in veränderter Besetzung: Nach dem Ausstieg von Adi Pflugshaupt und
Christian Niederer spielte Marcel Stalder mit drei neuen Musikern auf, das
Tenorsaxofon wurde durch Gitarre und Keyboards ersetzt. Die bandeigene Site wurde ob dieser Veränderung lange Zeit nicht aktualisiert, so blieb die Hoffnung einer Reanimation der alten Besetzung ebenso im Raum wie die Befürchtung der Auflösung der Band. Die neue Besetzung scheint aber stabil zu sein. Die Website der Band wird weiterhin von Adi Pflugshaupt betreut, ein Zeichen, dass die alte Besetzung nicht im Streit auseinandergegangen ist, er hat den Zug zurück zur Welt des Jazz gespürt. Die aktuelle Besetzung: Marcel Stalder - bass Markus Meier - guitar Philipp Greter - keyboards Julian Dillier - drums |
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