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Dub-O-Rama



*28.01.1941 
Kingston, JAM, 
+06.02.1989 
St. Andrews, JAM





'blackboard jungle dub' mit LEE "SCRATCH" PERRY von 1974


'king tubby w/ roots radics: 
dangerous dub', Copasetic 1981

King Tubby -  
Bio & Discographie

Der 1941 als OSBOURNE RUDDOCK geborene KING TUBBY entdeckte schon früh seine Leidenschaft für Technik. Er reparierte in den 1950er Jahren Radios und fing mit 18 Jahren an, Verstärker zu bauen. Ab 1968 betrieb er das Soundsystem 'Home town Hi-Fi", das bei Krawallen von der Polizei mehrfach zerstört wurde. Damals begann er bereits, im Studio Songs zu manipulieren, Gesangsspuren herauszunehmen, ungewöhnlich Instrumente zu arrangieren, um diese Bänder, auf wenige Schallplatten als Dubplates gepresst, bei seinem Soundsystem einzusetzen.
In den frühen 1970er Jahren feilte er diese Technik aus und mischte die Bänder, was das Studio hergab. Damit zählt KING TUBBY zumindest zu den Miterfindern des Dub - für die meisten Fachleute ist er der eigentliche Erfinder des Styles. 
Die Dub-Mixes zierten damals als Remixes der A-Seite die B-Seiten jamaikanischer Singles - zunächst auch eine preisliche Alternative, denn die Producer brauchten keinen zweiten Song mit den Musikern einzuspielen und sparten so an deren Kosten. KING TUBBY war für viele Produzenten tätig und wird auf über 100 Alben der 1970er Jahre als Mixer geführt.
Seit 1974 entwickelte sich der Dub mit dem Erscheinen der ersten Dub-Longplayern endgültig zu einer eigenen Kunstform. Seine zusammen mit LEE PERRY eingespielte "blackboard jungle dub" von 1974 war das erste große Dub-Meisterwerk. Auf dieser ersten Stereo-Dub-LP überhaupt waren die Dubs des Einen auf der linken Seite, die des Anderen auf der rechten Seite zu hören. 
Später gründete er seine eigenen Labels Taurus, Waterhouse, Firehouse und Kingston 11, auf denen er sein Material, oft in Teamwork mit Studiobands und Dub-Kollegen, herausbrachte. 

Um 1980 nahm das Interesse in Jamaika an Dub rapide ab. Als KING TUBBY 1983 seine erste auf seinem neuen 16-Spur-Studio eingespielte LP herausbrachte, interessierte sich die Öffentlichkeit kaum noch für seine aktuellen Arbeiten, denen, so meinte man damals, der alte Spirit fehlen würde. Dieses Urteil ist inzwischen von Fachleuten zwar nicht aufgehoben, aber abgemildert worden. 
1989 wurde KING TUBBY im Alter von 48 Jahren auf tragische Weise von einem Straßenräuber in Jamaika erschossen. 
KING TUBBY gilt nicht nur für die Mehrheit als der Erfinder des Dub, sondern blieb für viele auch bis heute der begnadetste Künstler des Dub-Styles.  

    


'dub gone crazy', 
Blood & Fire 1994


'firehouse revolution': King Tubbys bislang unterschätztes Spätwerk, re-issued on Pressure Sounds 2001


'select cuts: 100% of dub': 
1a Zusammenstellung zum Mid-Price, 2003


'the roots of dub & dub from the roots': Seine beiden ersten Soloalben, als DCD wiederveröffentlicht auf Moll-Selekta, 2003
DISCOGRAPHY (extract)
blackboard jungle dub w/ Lee Perry Upsetter 1974
king tubby meets the upsetter at the grass roots of dub w/ Lee Perry Fay Music 1974
dub from the roots Total Sounds 1974
the roots of dub Grounation 1975
shalom dub w/ Aggrovators Klik 1975
king tubby meets the aggrovators at dub station Live & Love 1975
harry mudie meets king tubby in dub conference volumes 1, 2 & 3 Mudies
Mudies
Mudies
1975
1976
1977
dubbing with the observer  Trojan 1975
king tubby meets rockers uptown w/ Augustus Pablo Clocktower 1976
king tubby´s prophecy of dub w/ Yabby U Prophet 1976
king tubby surrounded by dreads at the national arena (Prophet) 1976
ital dub Trojan 1976
beware dub Grove Music 1978
rockers meets king tubby in a firehouse Yard Music 1980
dangerous dub: king tubby meets roots radics Copasetic 1981
king tubby´s presents soundclash dubplate style Taurus

1989

re: the roots of dub & dub from the roots Moll-Selekta 2003

COMPILATIONS:

king tubby´s special 1973-76 Trojan 1989
dub gone crazy: the evolution of dub at king tubby´s 1975-79 Blood & Fire 1994
creation dub Roir 1995
king tubby & friends Trojan 1996
dub gone 2 Blood & Fire 1999
the sound of channel one: king tubby connection Motion 1999
dub like dirt (1975-77) Blood & Fire 1999
original king key dub M 10 2000
king dub Nascente 2000
firehouse revolution: king tubby´s productions in the digital era 1985-89 Pressure Sounds 2001
meet the reggae masters Jet Star/Charm 2002
select cuts: 100% of dub Select Cuts 2003

 

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