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King
Tubby - |
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Der
1941 als OSBOURNE RUDDOCK geborene KING TUBBY entdeckte schon früh seine
Leidenschaft für Technik. Er reparierte in den 1950er Jahren Radios und
fing mit 18 Jahren an, Verstärker zu bauen. Ab 1968 betrieb er das
Soundsystem 'Home town Hi-Fi", das bei Krawallen von der Polizei
mehrfach zerstört wurde. Damals begann er bereits, im Studio Songs zu
manipulieren, Gesangsspuren herauszunehmen, ungewöhnlich Instrumente zu
arrangieren, um diese Bänder, auf wenige Schallplatten als Dubplates
gepresst, bei seinem Soundsystem einzusetzen. In den frühen 1970er Jahren feilte er diese Technik aus und mischte die Bänder, was das Studio hergab. Damit zählt KING TUBBY zumindest zu den Miterfindern des Dub - für die meisten Fachleute ist er der eigentliche Erfinder des Styles. Die Dub-Mixes zierten damals als Remixes der A-Seite die B-Seiten jamaikanischer Singles - zunächst auch eine preisliche Alternative, denn die Producer brauchten keinen zweiten Song mit den Musikern einzuspielen und sparten so an deren Kosten. KING TUBBY war für viele Produzenten tätig und wird auf über 100 Alben der 1970er Jahre als Mixer geführt. Seit 1974 entwickelte sich der Dub mit dem Erscheinen der ersten Dub-Longplayern endgültig zu einer eigenen Kunstform. Seine zusammen mit LEE PERRY eingespielte "blackboard jungle dub" von 1974 war das erste große Dub-Meisterwerk. Auf dieser ersten Stereo-Dub-LP überhaupt waren die Dubs des Einen auf der linken Seite, die des Anderen auf der rechten Seite zu hören. Später gründete er seine eigenen Labels Taurus, Waterhouse, Firehouse und Kingston 11, auf denen er sein Material, oft in Teamwork mit Studiobands und Dub-Kollegen, herausbrachte. Um 1980 nahm das Interesse in Jamaika an Dub rapide ab. Als KING TUBBY 1983 seine erste auf seinem neuen 16-Spur-Studio eingespielte LP herausbrachte, interessierte sich die Öffentlichkeit kaum noch für seine aktuellen Arbeiten, denen, so meinte man damals, der alte Spirit fehlen würde. Dieses Urteil ist inzwischen von Fachleuten zwar nicht aufgehoben, aber abgemildert worden. 1989 wurde KING TUBBY im Alter von 48 Jahren auf tragische Weise von einem Straßenräuber in Jamaika erschossen. KING TUBBY gilt nicht nur für die Mehrheit als der Erfinder des Dub, sondern blieb für viele auch bis heute der begnadetste Künstler des Dub-Styles.
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'dub gone crazy', Blood & Fire 1994 'firehouse revolution': King Tubbys bislang unterschätztes Spätwerk, re-issued on Pressure Sounds 2001 'select cuts: 100% of dub': 1a Zusammenstellung zum Mid-Price, 2003 'the roots of dub & dub from the roots': Seine beiden ersten Soloalben, als DCD wiederveröffentlicht auf Moll-Selekta, 2003 |
DISCOGRAPHY
(extract)
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