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1973-84

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die bibel in dub
BABYLON 23

(
Echo Beach/Indigo) (10.11.2003)


live at studio 1
BABYLON STATION
(www.gunjah.cz) (03/2005)

Die fünfköpfige tschechische Band BABYLON STATION sorgt mit ihrem aktuellen Live-Album für eine echte Überraschung: Auf zügigen Steppers-Rhythmen vereinen sie Reggae-Roots, Dancehall-Eklektizismus und Live-Dubbing zu einer verblüffenden wie gelungenen Präsentation.   

Der Titel ist freilich auch eine nette Anspielung auf das legendäre Aufnahmestudio in Kingston. Es handelt sich aber um das Pilsener Radio/TV Studio 1, in dem diese Session am 19.11.2004 vor Publikum mitgeschnitten, live übertragen und jetzt von der Band nach Remastering im eigenen Studio durch SYNCRO (spiritual leadership, toasting, synths and dubbing) auch auf CD veröffentlicht wurde.

Die Band, die zu ihren Anfängen noch ein wenig scheu wirkte, zeigt eine deutliche Vorwärtsbewegung und fetzt hier was das Zeug hält. Der neunminütige Opener 'cas se vznést' gibt gleich eindrucksvoll die Richtung vor, SYNCRO legt sich gesanglich voll rein, teilweise im Wechsel mit kräftigen Saxofonparts von JIRKA. Auf 'stand up' folgt der beeindruckende Anti-War Song 'stop soldier', bei dem Percussionist EMSA eine tiefe, rockige Snare-Drum zum Einsatz bringt, während er in anderen Stücken die Beat-Betonung lieber offen lässt und tribal-artig im Off-Beat improvisiert. Bassistin JANA spielt absolut saubere, präzise und auch mal kesse Lines - keine leichte Aufgabe, da sie das ganze rhythmisch zusammenhalten muss, wenn EMSA seine oft synkopische Rhythmik setzt. 

Musikalisch wie stilistisch zeigt die Band hohes Anspruchsdenken wie eigenwillige Gestaltungskraft auf - alleine für das Verständnis, wie sie Dub und Dancehall auf eine gleichberechtigte Ebene zu bringen verstehen, gebührt ihnen aller Respekt. 

Die tiefe Stimmlage SYNCRO´s und gelegentlich slawische Betonung sind vielleicht für Dancehall-Freaks etwas gewöhnungsbedürftig, sie hat aber auch ihren eigenen sympathischen Reiz. 

Hier gilt nicht nur für Fans, sondern auch für A&R-Manager wie Konzertveranstalter: Zugreifen!


badbrains_iandidub.jpg (19063 Byte) I & I survived (dub)
BAD BRAINS

(Reggae Lounge/Groove Attack) (25.11.2002)

Remix-Album eines fast zwanzig Jahre alten Amipunk-Klassikers. Die reggaelastigsten Punks der USA stellten ihren Betrieb bald ein. Ihr Sänger sorgte mit der Polit-Reggae-Formation HR (Human Rights) in den Folgejahren im Zielpublikum von linken Punks und Rastas für einiges Aufsehen. 



wandler
BASALT

(www.modul8.de - IT-release) (Februar 2008)

AERIC und DISKUS sind Musiker aus der Aachener Gegend, die mit 'wandler' ein dub-housiges Chill-Album für die Nachtstunden geschaffen haben.

Mit fünf Tracks, die 2001, 2005 und 2008 entstanden sind, ist 'wandler' ausgewiesen als ep, doch mit gut 39 Minuten durchaus auf LP-Länge. Die ersten beiden Stücke entwickeln sich sehr langsam, ebenfalls äußerst langsam die irgendwie doch techno- oder housigen Beats, mal schwebende, mal wie aus der Ferne rufende Klanggebilde, sehr trancig, bevor der Titeltrack in der Mitte des Albums dichte Digitalperkussion aufbietet. 'Echoexpress' und auch 'Kraut Reaction' ziehen dann deutlich in House, wobei man den wenig originellen Schlusstrack durchaus hätte weglassen können. Ansonsten eine interessante, runde EP.

  
bcd-2
BASIC CHANNEL 
(Moritz von Ostwald / Mark Ernestus)

(Basic Channel/Indigo) (06.06.2008)

Diese zweite Werkschau des Labels und Acts Basic Channel enthält sechs Clubtracks des legendären Labels aus den Jahren 1993 bis 1995 in voller Länge, die damals lediglich auf Vinyl erschienen. Aus heutiger Sicht gibt der irgendwie zwischen erotischer Leidenschaft und Klaustrophobie, im Tekkno-Bereich angesiedelte Sound & Rhythm schon einen Vorgeschmack auf jene atmosphärisch dichten und echoverhangenen Rhythm-&-Sound-Tracks, die auf der 2001 erschienenen Showcase-CD "Rhythm & Sound" erstmals und dann fortschreitend veröffentlicht worden sind.

Minimalistische und doch aufregende Tracks, die auf atemberaubende Weise sinnlich anregen (Bereitschaft vorausgesetzt) und ihrer Zeit weit voraus waren: dagegen wirkt die Mehrheit aktueller Dubstep-Produktionen verunsichert, halbherzig und regelrecht verstellt. 

BG

sound sensation
BIGGABUSH

(Stereo Deluxe/edel) (13.01 2006)

Wieder eine dieser VÖs, die sich nach mächtig dubbigem Auftakt in einem burlesken Stilmix obskurer Sammelstücke mit überwiegend lateinamerikanischen Hintergrund sowie afrikanischen Beats verliert. 
Als gute Laune-Garant für die Schicki-Party zur fortgeschrittenen Stunde ist 'sound sensation' durchaus geeignet, läuft aber nicht rund... 

GLYN 'BIGGA' BUSH, einst Hälfte der legendären ROCKERS HI-FI, hat zu dieser Compilation nur minimal eigene Soundeinspielungen beigetragen und auch nur sachte mit den Reglern und Knöpfen gespielt. Dennoch kommt seine VÖ wie ein Eigenwerk daher, nennt sich 'sound sensation' und will mit geschmacklicher Überbandbreite, einer Vorliebe für archetypisch-urige Vergessenheiten und Fundbüro-Schmankerln Aufmerksamkeit erregen. 
Die zarte Ironie dieser 'Vorlesung' mit achtzehn Fallbeispielen aus dem musikalischen Mottenhut ist freilich ebenso deutlich wie der Gedanke, eine Party karnevalistisch bei Laune zu halten. Gerade durch fehlende oder umgebaute Erinnerungswerte (wie bei einer 'guantanamera'-Version ROBERT WYATT´s oder einer recht ungeschickt auf knochentrocken gezimmerte Discofunk-Geschichte des COATI MUNDI (KID CREOLE) soll die Stimmung sausig werden. Stop and go - zwischendurch sind stets auch Nummern gegenläufig, die unüberhörbar Verschnaufpausen einlegen wollen, wie diese brasilianische Pfeifenakrobatik auf Track10.

Das sich mit fremden Federn schmückende, zwischen anarchischer Kenntnisfreude, Plattensammelei obskur und Schwulendisco-Chill Out oszillierende Projekt ist voller Vermittlungskurzschlüsse ohne Überzeugungskraft. 
Allein die mächtige Dub-Doppelnummer eingangs der CD, im zweiten Part von BIGGABUSH persönlich kraftvoll aufgemixt, ist wirklich sehr cool. 



Dub-Aroma of the season
Summer 2008
solid ground
THE BLACK SEEDS

(Sonar Kollektiv/Rough Trade)
(22.08.2008)

This fourth studio-lp of New Zealands wonderful act THE BLACK SEEDS, together with a live- and a remix-lp it´s their sixth longplay release, is their most grown-up release till now.

Former releases of them were maybe more stuffed with fine hooklines and hit-potential, more dubby interior and even more open-minded for musical experiments too, but "solid ground" is breathtaking in the way the album title speaks.
Styled with an old-fashioned Rock´n Roll guitar, the opener 'come to me' starts surprising in a broad tense of roots reggae and serious dub sprinkles. 
Following are 'slingshot' and 'take your chances' with catchy sung melodies and bright appearing horns. 'Love is a radiation' reminds how wonderful Soul and Reggae can be together - soul is really a subtheme on this record - followed by the melancholic killer 'send a message', a musical bed for falling into love. 
Ok, songs like 'make a move' or 'bulletproof' sound like castaway songs of a ROBBIE WILLIAMS album, sung by the "other" of the two singers of the band, 'afrophone' appears with funk and a dash of salsa, 'rotten apple' comes along as a PARLIAMENT-tribute with a tightened brake, make questions about the width of the band-program, but we have to accept THE BLACK SEEDS are very big in their home country and so they want to present a more bandwidth as dub- and reggaewise acts usually do.
 
Like love spreads, roots reggae spreads to get combined with soul, pop, funk, rock´n roll and dub on this record with an affectionate handwriting.
 
Competent, elegant, and in the conclusion of this fine work ('the bubble', 'make a move dub') really spiritual and dubby. 

BG 

 

love songs to the source
BLUETECH

(Interchill/Import) (19.03.2010)

Über 70 Minuten ausgiebig langgestrecktes Werk im stilistischen Dreieck von Downtempo-Electro, Ambient und Dub.

Der Wahl-Hawaiianer EVAN MARC BARTHOLOMEW alias EVAN BLUETECH besitzt zwar viel musikalische Phantasie, dennoch merkt man dem Werk seine Homestudio-Pausbäckigkeit zu sehr an und bleibt mehr musikalisches Tagebuch statt als tonale Novelle wirksam zu werden. Für zu erweckende Emotionen (Titel) wie in seinen Soundpräferenzen bleibt das Album zu unterkühlt. Konzeptionell sind weder gewünschte Zielrichtungen noch ein zentrierter Etwas auszumachen, so lassen diese 'love songs to the source' den Hörer weitgehend unberührt.

BG


   
3 cities
BOMBAY DUB ORCHESTRA

(Six Degree/Indigo) (16.01.2009)

Streicherarrangements galore: auf '3 cities' gibt es ein vielfaches mehr an kitschig-musikalischem Bollywood-Schmus denn an sinnhaft dem Bandnamen entsprechenden Dub-Präsentationen. Die Betitelung des Albums geht zurück auf die Spannung der Städte, von denen die Bandmitglieder als Aufenthalts- und Lebensorte ihre kreativ-spirituelle Licht- und Schattenkraft zu ziehen wähnen: Bombay, Madras und London.

Ein World Music-Release par excellence, bildgefällig, zärtlich, mit satten, kräftigen Farben, vorzüglich produziert, kompositorisch gelegentlich reizvoll, ganz Bollywood-Filmmusik, aber eben doch vor sich her schleifend und belanglos.
Keine Inder sind es, die indische Musik mit Dub verweben, sondern bürgerliche Engländer, die ihren Fremdfaszinationen Ausdruck geben wollen.
  
Es ist genau das, wogegen der englische Regisseur DANNY BOYLE mit seinem Film "slumdog millionaire" so heftig angegangen ist: Als Macher, der den Bollywood-Traumwelten mit semi-dokumentarischer Bildgewalt seinen Spiegel aufreizend vorsetzte, der - weil sein Film so überaus gelungen - mit acht Oskars ausgezeichnet wurde. 

Mit Doku und Dub - lediglich die Tracks drei 'strange constellation' und zehn 'feasting with panthers' meinen Dub nicht nur produktionstechnisch, sondern durchaus stilistisch - hat '3 cities' wenig gemein.
Ein verklärend-romantisierendes Indien-Bild wird wiedergegeben, freilich eine aktuelle und reizvolle musikalische Beschallungstapete für die Indien-Läden der Großstädte weltweit.

BG


  
dust my broom
BOOZOO BAJOU
(!K7/Rough Trade) (22.08.2005)

Die Nürnberger Produzenten PETER HEIDER und FLORIAN SEYBERTH landeten mit ihrem bewundernswerten Debut 'satta' (2001) einen internationalen Achtungserfolg. Ihr aktueller Nachfolger 'dust my broom' verändert ihre musikalische Richtung glücklicherweise nicht soo grundlegend, wie sie in ihrem Interview (siehe Link unten) ausweisen möchten.

Auf ihrem neuen Album zeigen sich BOOZOO BAJOU zwar rhythmisch aufgeschlossener und insgesamt vielseitiger als zuvor, der rote Faden ist jedoch geblieben. Tiefgehende Blues- und Soul-Themen, berückend produziert, machen immer noch die fast die Hälfte des Albums aus. Da ist der Opener 'keep going', der wie vom letzten Album zugeworfen wirkt, den sich alle LITTLE AXE-Fans zu Gemüte führen sollten, besungen von TONY JOE WHITE. Ebenfalls sehr laidback, souliger gibt sich das folgende 'take it slow'. 'Moaning' mit WAYNE MARTINs gesanglicher Unterstützung ist ebenfalls köstlicher Blues-Dub wie der Opener, 'treat me' mit WILLIE HUTCH einer der schönsten Lovesongs, die ich in der letzten Zeit gehört habe und wohl auch Verehrung der Zärtlichkeit des US-Soul um 1970.

Die gut gewählten Gastsänger machen das Album wirklich sehr lebendig, aber auch solche Dancefloor-Fetzer wie 'killer', besungen von TOP CAT, mit Calypso-Piano und flotten jazzy beats, ebenfalls latino-beeinflusst ist 'blast' mit seinen aufregenden Drumdubs. Dazwischen befinden sich verwunschen wie auch luftig wirkende Eskapaden und jede Menge Funkyness. 

Wie die Produzenten es verstanden haben, Dub im ganzen Werk bindend, aber gelinde mit wunderbaren Überraschungseffekten einzusetzen, ist sehr elegant. Die gelungenen Reflexionen in musikalische Welten der Vergangenheit und der Sinn ihrer (tonalen) Aufnahme, Geist, Spirit und Deepness geben dem Album eine ganz außergewöhnliche Note. Ein prächtiges Mosaikwerk, ein betörendes Album, dem ich sehr viel Aufmerksamkeit wünsche.     

juke joint II
BOOZOO BAJOU

(!K7/Rough Trade) (07.08.2006)

decibel - more cuts and dubs 1976-1983
DENNIS BOVELL

(
Pressure Sounds/Zomba) (23.06.2003)

Referenz in der Columne 'Dub Revolution' in der Riddim-Ausgabe September/Oktober 2003.
short cuts live
BRAIN DAMAGE

(Jarring Effects/Import) (30.09.2009)
dub specimen vol. one
JIMMY BROWN & EARL FALCONER

(Pinnacle/Rough Trade) (10.11.2006)

Zwei ehemalige Mitglieder von UB 40 überraschen mit einem Dub-Album voller Jazz- und Drum ´n Bass-Anklänge.
indubstria
B. R. STYLERS

(Alambic Conspiracy) (10.04.2009)

Das inzwischen vierte Studioalbum der B.R. STYLERS aus Pordennone in Italien ist allem voran geprägt von der großartigen Stimme ihrer Sängerin MICHELA GRENA - obwohl es ein Dub-Showcase-Album im klassischen Sinne mit Tune und Version im Wechsel ist. 

Die Songs des Albums sind melodisch sehr poporientiert, die Riddims professionell und cool eingespielt von der Band, der zwar kein Gitarrist, aber gar eine zweite Gelegenheits-Bassistin angehört und meist schon im Song sehr dubby - bei vorzüglicher Dub-Bearbeitung in den Versions.
Titel und Cover sollen nicht irritieren: Mit 'industrial music' hat dies gar nichts zu tun, sondern eher mit dem Niedergang des industriellen Sektors der Industrieländer und entsprechend auch der Solidarität der arbeitenden Bevölkerung. Um eine solche Solidarität für die Zukunft geht es der Band in ihren Texten. Selbstbeschreibung: "'You can hear the ancient melody...lyrics from the beginning of your history...' this is what B.R. STYLERS sing, and their lyrics too do celebrate the intimate contract with Mother Earth, and at the same time they denounce and underline the contradictions and the ecstasys of our time."
Diesen Selbstanspruch musikalisch zu vermitteln ist ihnen wirklich gelungen, damit macht auch die manchmal stressige Gehetztheit der Melodieführung in den Songs Sinn.

Ein stimmiges, rundes, anspruchsvolles Album ist den B.R. STYLERS hiermit gelungen. 
Nur: Es ist fast beängstigend, dass eine Band von solcher Qualität und Selbstbewusstseins seine gelungenen Alben auf der eigenen Homepage zum freien Download ins Internet stellt. Um einer möglichst hohen Erreichbarkeit willens auf Einnahmen zum Werk zu verzichten, das ist wirklich Solidaritätsarbeit! 

BG

Fourth longplayer of this fine dub act from Pordennone, Italy.
Free download on: www.brstylers.com


std.
BURIAL

(Hyperdub/Cargo) (30.06.2006)

Mit BURIAL dockt das Flaggschiff einer imaginären, zumindest gegenwärtig vielbeschriebenen, aber auch recht kleinbleibenden  "Dubstep"-Szene mit all den ihr eigenen Design-Ansprüchen an.

Experimenteller Ambient-Dub, spannend gemacht, dunkelgrau und überzeugend in Sounds, doch ohne basic beats. Was soll eigentlich daran „dubstep“ sein?

Das selbstbetitelte Werk „wirkt“ auf seine eigene Weise! Durch diesen raffinierten Promo-Gag erfährt BURIAL eine solche Überhöhung, dass man der VÖ nichts glauben möchte.

 

butches brew
BUTCH CASSIDY SOUND SYSTEM

(Vital/Rough Trade) (23.08.2004)
     
various artists

BABYLON CENTRAL
original soundtrack

(ESL Music/Warner) (01.10.2010)
babylon_is_ours BABYLON IS OURS - THE USA IN DUB
sampler
(Select Cuts/EfA) (
01.04.2003)

Friendly flows in Dub from the United States. Soundtechnisch brilliant mit Empfehlung an die 'Space Night'-Macher vom BR. Dabei brauchten die Compiler DJ SEP und RON NACHMANN nicht einmal die in europäischen Dubkreisen sattsam bekannte New Yorker Soundküche WordSound und ihren Tausendsassa BILL LASWELL um Beiträge zu bemühen!
Es gilt einiges zu entdecken!

Space-Dub! Kühl-technische Einstimmung von COSMIC ROCKER & ZEB feat. HARMONY und PHASE SELECTOR, DUB CONGRESS und AVATARS OF DUB. Dann kommen zwei echte Knaller: 'my name is tino' von TINO CORP feat. JACK DANGERS und 'orenda' von MARK PISTEL'S ELECTRONIC DUB COLLECTIVE mit 'orenda'. Zwei Bassboxenkiller mit Flow, altem Phaser, polternder Rhythmik und knalligen Sounds. MARK PISTEL brachte bereits zwei Soloalben auf den Markt.
EASTERN DUB TACTIK steuerten bereits zwei Tracks für den Soundtrack 'Halloween - The resurrection' bei und lassen ihre Dubs durch eine einfache Melodie schleifen, die wie von einer Harmonika vorgetragen wird.
Auch SUB OSLO sind hier vertreten und steuern mit 'prisoner of dub' einen Live-Track bei, der in dem Soundgewitter nicht ganz mithalten kann. Sie haben bereits Japan bespielt. Homepage!

In den USA hat sich neben New York San Francisco mit seinen Nachbarstädten Oakland und San Jose zum neuen Dub-Zentrum entwickelt.

Beeindruckende Zusammenstellung, vor allem technisch brillant wie vielseitig.





BARCELONA IN DUB
various artists

(Decoder Muzique/Neuton/Alive
) (26.01.2004)

Dub-Kunst. Referenz an Barcelona, Barcelona als Quell der Inspiration, 'Barcelona in Dub'.  Rekonstruktion von JAVIER VERDES und GIOVANNI JUBERT´s Arbeit, der 'Barcelona Satelite Lounge'. JAVIER VERDES kompilte die Dub-CD, GIOVANNI JUBERT steuerte die Graphiken bei, eine Slide-Show auf der DVD als Ausstellung. Regisseurin PEGGY ARRAOU steuert schließlich ein filmisches Portrait der Stadt bei, mit Videobildern, die zu Dub-Rhythmen tanzen.  

CD


HEY - good luck
INTERNATIONAL OBSERVER - vale
WALDECK - waiting (mushroom dive remix)
SATGYAN - sardo & leonardo
DON AIR - bye bye
UP BUSTLE & OUT - will majesty
NOR ELLE - dubsolution
SUGAR MINOTT - so much trouble
THE LOST SKROLLS OF HAMARIC - how to find royal jelly
JOE DUKIE & DJ FITCHIE - midnight marauders
NIGHTMARES ON WAX - 70s 80s (roots manuva remix)
PLAYGROUP - 50 ways to leave your lover
THUNDERBALL - angela's lament

DVD

DUBFINITION - intro
A DAY IN BARCELONA - 24' Video
BARCELONA IN DUB - slideshow

BEST SEVEN SELECTIONS 3
various artists

(Sonar Kollektiv/Rough Trade) (22.08.2008)

Eine sommerlich getunte Zusammenstellung - zahlreiche bezaubernde Frauen- (und Männer-) Stimmen entführen in eine imaginäre Reggaewelt am Strand. Der Schirm spannt sich von Pop über Soul zu Dub.

DANIEL W. BEST ist A&R-Mann beim Sonar Kollektiv und bekannt für seine Vorliebe zu Reggae mit emotionalem Appeal. Ähnlichkeiten seiner jungen Selection-Reihe mit Cafe del Mar-Produktionen sind vorhanden, dennoch ist die Handschrift eine andere: Die musikalischen Zutaten auf den hier versammelten Tracks sind klarer hör- und erkennbar, das Ergebnis wirkt weniger "verkocht". 
Ein Schwerpunkt sind die erwähnten in relaxte Reggae- und Popgewänder gekleideten Frauenstimmen. Frech nimmt sich NANKER PHELGE von den SISTERS im Opener den Jagger/Richards-Song 'play with fire' vor und verführt ihn soulig in eine Club Lounge, gefolgt von KABUKI´s NATALIE GARDINER, deren 'another you' durchaus an SADE erinnern lässt. LADI 6 hat später einen coolen Auftritt in 'walk right up' mit coolem RootsDub und die heiser klingende MISS YOLANDA geht für SYGAIRE mit 'good to go' ins Rennen, einem flotten Tune mit orientalischem Beiwerk und vorzüglichen Dub-Aufbrüchen. 
In Dub geht hier jede Menge, so bei CAT RAT´s 'real rebel', der ersten Überraschung, weil deren ungezwungenes roughes, toughes Dubspiel so überaus erfrischend und trendfrei rüberkommt. Die absolute Krönung der hier versammelten Tracks ist aber "90% of me is you" von den DYNAMICS. Der französische Act wurde im letzten Jahr ob ihrer LP 'version excursion' begeistert aufgenommen und spielt kess mit der Attitude einer Soul-Gesangscombo um 1970. Schwebend vor lauter Soul und Liebesglück, wie nicht von dieser Welt, verwandelt sich der Song zum Ende in ein verwegenes Spiel von Soul und Dub. 

Ein rundum elegantes Song- und Dubvergnügen auf hohem Niveau, das von den beiden letzten der zwölf Stücke nicht mehr eingetrübt werden kann, da sie weder programmatisch noch qualitativ in die Runde passen.

BG  

BOX OF DUB - DUB STEP AND FUTURE DUB
various artists

(Soul Jazz/Indigo) (01.06.2007)
     
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